Die Veranstaltungsorte waren sehr breit gefächert. Diskotheken sind in den 70ern noch nicht sehr verbreitet (laut Schätzungen gab es erst 10 Lokale die Diskos abhielten), aber sehr viele Tanzveranstaltungen, oft Jugendtanz genannt wurden angeboten.
Aus Mangel an geeigneten Häusern fanden diese meist in Speisesälen großer Fabriken statt, die zugleich als Kultursaal dienten und mehreren Hundert Personen Platz boten.
Trotzdem waren sie an den Wochenenden immer gut gefüllt. Huch, wird manch einer heute denken, Underground. Bei weitem nicht, die Säle waren sporadisch eingerichtet, alles was zu viel war, verschwand in der Ecke. Die Essenausgabe, an der die Arbeiter in der Woche täglich ihr Mittagessen abholten, wurde zum Tresen umfunktioniert und eine kleine Bühne, nicht selten mit sozialistischen Symbolen im Hintergrund, war oft vorhanden. Schließlich fanden in diesen Sälen auch betriebliche Veranstaltungen statt (Weihnachtsfeiern, Betriebsvergnügen, Frauentag, Gewerkschaftswahlen u.a.). Wir reden hier vom Osten.