1945 - Der Demokratische Rundfunk Berlin nimmt seine Sendetätigkeit auf.
1946 - Lizenz zur Gründung der Plattenfirma Lied der Zeit, Eterna u. Amiga entstehen.
1951 - Musikfachzeitschrift "Musik und Gesellschaft" erscheint.
1954 - Musikverlag "Lied der Zeit" wird gegründet.
1955 - Zeitschrift "Unterhaltungskunst" erscheint (bis 1969 unter "Artistik").
1957 - "Melodie und Rhythmus" erscheint (Musikfachzeitschrift).
1958 - Ministerium für Kultur gibt Anordnung heraus, dass der Anteil devisenpflichtiger Werke 40% betragen darf. Später die 60/40 Regelung genannt.
1960 - Der DDR Twist heißt Lipsi und sollten den Rock´n Roll in der DDR verdrängen.
1964 - Jugendstudio DT 64 nimmt Betrieb auf. Eigens gegründet zum Deutschlandtreffen der FDJ/Pfingsten
1964 - (erst 6.3.1967 folgten S-F Beat und Aug.1968 der Rias )
1965 - Im Oktober verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen die Lizenz entzogen wird.
1966 - Der 1. Schlagerwettbewerb findet statt.
1968 - präsentierte der Berliner Oktoberklub die erste Freiluftdiskothek.
1970 - Erste Hitparade auf DT 64 mit ausschließlich Titeln aus sozialistischen Ländern.*(siehe unten)
1971 - Sendestart "Stimme der DDR" . Zentralhaus für Kulturarbeit ruft zu einer ersten Zusammenkunft der DDR-Schallplattenunterhalter auf (SPU).
1972 - Jugendmagazin "Neues Leben" vergibt den Ersten Interpretenpreis.
1973 - Das Komitee für Unterhaltungskunst wird gegründet. Etwa 3000 Diskotheken gab es bislang.
1974 - Günther Jungbauer und Gerhard Zacher initiieren "Solitreff". Der sich daraus entwickelnde "Soli-Beat" findet jährlich statt und spielte bis 1982 über 1 Mill Mark ein.
1979 - Die Zahl der Diskotheken hat sich auf 6000 verdoppelt.
1982 - Erste Veranstaltung "Rock für den Frieden"
*Erfolgreiche und langjährige Hitparadensendungen gab es natürlich auch im Rundfunk der DDR. Die Sendung "Schlagerrevue" des "Hansdampfes" der DDR-Unterhaltung Heinz Quermann († 14. Oktober 2003) war wohl überhaupt eine der Dienstältesten Hitparaden des Rundfunks. Ab den 70er Jahren gab es dann auch im Hörfunk erste Hitparadensendungen für Jugendtanzmusik, u. a. die "Beatkiste" mit Frank Schöbel. In kleinen Sonderrubriken wurden zwar auch viele international bekannte Hits gespielt, gewertet werden durften aber nur Songs von Bands aus der DDR, wie Karat und den Puhdys, sowie aus den damaligen sozialistischen "Bruderländern", wie Omega aus Ungarn und den Roten Gitarren aus Polen. In dieser Zeit wurden auch im DDR-Fernsehen Hitparaden übertragen. Die Sendung "Schlagerstudio" wurde von Chris Wallasch moderiert. In den 80er Jahren moderierte Jürgen Karney die nationale Musikhitparade "Bong", während es für die DDR-Rockmusiker die Sendung "Stopp, Rock" gab. Am Ende der DDR, im Sommer 1989, konnten hunderttausende Fans dann endlich auch einmal Rocklegenden wie Bruce Springsteen und Joe Cocker live mit ihren Hits hören und sehen. Später folgte dann der "Abgesang der DDR". Seit diesem Ereignis können nun endlich auch die ostdeutschen Musikfans ihre Stars und Sternchen live mit ihren aktuellen und vergangenen Hits aus den Hitparaden erleben. Quelle: SLM-Online 2008